Japanische Frauennetzwerke und Geschlechterpolitik im Zeitalter der Globalisierung

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2009

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Die Modernisierung von Geschlechterverhältnissen ist seit der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts, besonders seit den letzten drei Dekaden, weltweit zu beobachten. Von großer Bedeutung dabei ist die Globalisierung der Geschlechterpolitik, die den Gleichstellungsakteuren neue Chancen eröffnet. In diesem Kontext haben sich Frauennetzwerke als eine zunehmend wichtige Form der Organisation für die Mobilisierung der Gleichstellungsakteure entwickelt. In dieser Entwicklung stellt Japan keine Ausnahme dar – ohne dass dies bisher detailliert untersucht worden ist. Die vorliegende Arbeit untersucht politische und soziale Netzwerke der Gleichstellungsakteure, die zum großen Teil Frauen sind, und deren Mobilisierung im globalen und nationalen Kontext der Neustrukturierung der Geschlechterpolitik innerhalb sowie über die nationalen Grenzen hinaus gestaltet wird. Im empirischen Teil werden japanische Frauennetzwerke u. a. anhand folgender Leitfragen erforscht: Wie entwickeln sich die Netzwerke? Welche Charakteristiken zeigen sie dabei als eine Form der Organisation für die Gleichstellungsmobilisierung? Welche Möglichkeiten und Grenzen haben sie für die weitere Förderung der (Geschlechter-) Demokratie? Dabei konzentriert sich die Arbeit auf neue, international orientierte japanische Frauennetzwerke seit den 1970ern. Sie trägt damit zum besseren Verständnis des tiefgreifenden sozialen Wandels bei, in den Japan eingebettet ist.

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Soziologie, Gesellschaft

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