Stigma

dc.contributor.authorGoffman, Erving
dc.date.accessioned2017-03-29T09:33:42Z
dc.date.available2017-03-29T09:33:42Z
dc.date.created1996
dc.date.issued2013-06-05
dc.descriptionAnmerkung des Umsetzungsdienstes: Das Werk ist zitierfähig.de
dc.description.abstractNormalität ist unter Psychologen und Soziologen ein reichlich unsicherer Begriff. Bestimmte erkennbare und erleidbare Arten der Abnormalität hat der amerikanische Soziologe Erving Goffman unter dem allgemeinen Begriff des Stigmas zusammengefasst. Er schließt Körper-, Geistes- und Charakterdefekte gleichermaßen ein. Träger eines Stigmas leben ein schweres Leben: sie werden abgelehnt, verbreiten Unbehagen, lösen Beklemmung aus bei den Gesunden, gefährden deren eigenes zerbrechliches Normal-Ich, so weit der Defekt für jeden erkennbar ist. Andere, mit geheimerem Stigma belastet, müssen verleugnen, täuschen, spielen, um weiterhin als normal zu gelten; sie leben in Angst vor Entdeckung und Isolierung. Einsam sind beide. Goffman beschreibt die Techniken des Kontakts von Stigmatisierten: sie brauchen oft komplizierte Strategien, um das nicht zu verlieren, wovon Menschen als soziale Wesen leben: von Akzeptierung, Anerkennung und Sympathie. Stigmatisierte haben zwei Identitäten: die der Normalen, mit der sie identifiziert bleiben, ohne sie zu erfüllen, und ihre reale, defekte, die hinter ihrem Ich-Ideal so schmählich zurückbleibt. Dies auszuhalten und zu ertragen, ist die Grundleistung eines jeden Gezeichneten. Und weil die Toleranz der Normalen so verschwindend gering ist, haben die Kranken, nach Goffman, die Last der Anpassung zu tragen. Sie müssen, um die Normalen zu schonen, spielerische Leichtigkeit entwickeln im Umgang mit sich selbst, damit die Normalen nicht von Depression und Mitleid verschlungen werden. Das Stigma darf nicht als Last erscheinen, es muss verborgen werden hinter Würde und Selbstachtung, damit die Akzeptierungsbereitschaft der Normalen nicht überstrapaziert wird.de
dc.identifier.isbn3-518-27740-5
dc.identifier.urihttps://sfbs.tu-dortmund.de/handle/sfbs/394
dc.language.isodede
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dc.subjectSoziale Identitätde
dc.subjectSoziologie, Gesellschaftde
dc.subjectStigmatisierungde
dc.subject.ddc300
dc.titleStigmade
dc.title.alternativeüber Techniken der Bewältigung beschädigter Identität Stigmade
dc.typeTextde
dc.type.publicationtypebooken
dcterms.accessRightsrestricted

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