Chancen der Mobbingprävention im Rahmen der betrieblichen Sozialarbeit

Date

2013-02-13

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Mobbing wurde als Thema Anfang der 90-iger Jahre im deutschsprachigen Raum als Phänomen entdeckt und seit dem sowohl in wissenschaftlichen Diskursen als auch in der Öffentlichkeit thematisiert. Obgleich der Forschungsbericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zu dem Ergebnis kommt, dass 5,5% der erwerbstätigen Bevölkerung im Laufe des Jahres 2000 von Mobbing betroffen waren, scheint der Umgang mit der Thematik in Unternehmen unterschiedlich: einige Betriebe tabuisieren das Thema, andere Unternehmen bieten Hilfestellungen an. Durch die scheinbare begriffliche Unschärfe und dem unterschiedlichen Umgang mit Mobbingphänomen im Arbeitskontext resultieren folgende Fragestellungen: (1) Können grundsätzliche Bedingungen ausgemacht werden, die zu Mobbing führen, arbeit (BSA) ableiten, die eine Entstehung von Mobbing minimieren können Weiterhin wird der Frage nachgegangen, welche Methoden die Soziale Arbeit bereithält, um diesem Phänomen präventiv entgegen zu treten. Der Bundesfachverband Betriebliche Sozialarbeit e.V. rät Betrieben mit mehr als 2000 Beschäftigten, eine eigene Beratungsstelle für Konfliktklärung und psychosoziale Unterstützung einzurichten. Der erste Hauptteil geht der Frage nach, was unter Mobbing subsumiert wird. Unterschiedliche Facetten des Begriffes werden erfasst, die historische Entwicklung des Konstrukts Mobbing aufgezeigt und der Einordnung dieses Konstruktes in den wissenschaftlichen Diskussionen nachgegangen. Der zweite Hauptteil analysiert Arbeitsansätze der BSA im Hinblick auf ihre vorbeugende Wirkung im Bereich Mobbing. Eine begriffliche Einordnung der BSA erfolgt mittels eines kurzen historischen Abrisses und der aktuellen begrifflichen Einordnung unter Berücksichtigung betrieblicher Rahmenbedingungen, Aufgabenfelder und Methoden der BSA. Die Erkenntnisse der Arbeit werden am Ende resümiert und die Chancen mobbing-präventiver Maßnahmen im Rahmen der BSA zusammengefasst. Die Individualität der von Mobbing betroffenen Personen und Einzigartigkeit der Situationen lässt im Vorgriff erwarten, dass die Arbeit keine allgemeingültigen Präventiv-Rezepte formuliert, sondern Wege aufzeigt, die individuell beschritten und gestaltet werden müssen, um dem Mobbingphänomen effektiv entgegentreten zu können.

Description

Originaltext vom Verlag; nicht vom SfBS bearbeitet.

Keywords

Gesellschaft, Soziologie

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