Forschner, Sabine2017-03-292017-03-2920062009-07-283-89129-146-9https://sfbs.tu-dortmund.de/handle/sfbs/231Originaltext vom Verlag; nicht vom SfBS bearbeitet.Wie erwerben geburtsblinde Menschen Begriffe, die Visuelles betreffen? Anhand der Beantwortung dieser Frage wird über die Analyse authentischer Diskurse ein Vorschlag für eine funktionale Bedeutungstheorie unterbreitet, denn Blinde erwerben abstrakte visuelle Begriffe über den Kristallisationskeim eines Wortes und reichern sie durch komplexe Verbindungen im begrifflichen System mit Wissen an. Dass durch diese Rekonstruktion des Wissenserwerbs generelle Prozesse der Begriffsbildung und -struktur mit ihrer sprachlichen Seite sichtbar werden, verdeutlicht das Handeln Sehender in vollständig abgedunkelten Umgebungen. Die reziproke Beziehung von Wahrnehmen, Denken und Sprechen und die Tragfähigkeit des erarbeiteten Modells für eine funktionale Wortbedeutung wird bei der vergleichenden Betrachtung von Wegbeschreibungen Sehender und Blinder deutlich. Wie funktionale Wortbedeutungen beschaffen sind, wie der Wissenserwerb rein über sprachliche Mittel möglich sein kann, und welche Konsequenzen sich daraus für die Theorie der Bedeutung ergeben, thematisiert das vorliegende Buch.deDieses Werk wurde mit freundlicher Genehmigung des Verlages in PC-lesbare Form für Sehgeschädigte übertragen. Dem Nutzer ist es nicht gestattet, Kopien davon anzufertigen, an Dritte weiterzugeben oder sie zu gewerblichen Zwecken zu verwenden. Der Nutzer haftet für jeglichen Schaden, der durch Missbrauch der Blindenausgabe dem Verlag entsteht.BehindertenpädagogikBlinderSprachhandelnBildersprache150Visuelles im sprachlichen Ausdruckeine Studie zu Wahrnehmen, Denken und Sprechen anhand des sprachlichen Handelns BlinderText