Flexible Sozialpädagogik

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2007-09-21T06:16:37Z

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Das 20. Jahrhundert war das sozialpädagogische Jahrhundert. Die vorliegende Studie nimmt diese Erfolgsgeschichte zum Anlass, nach Stand und Perspektiven der Sozialen Arbeit am Beginn des 21. Jahrhunderts zu fragen. Hintergrund dieses Unterfangens ist die Annahme, dass sich in den letzten 30 Jahren ein fundamentaler Wandel der Gesellschaft vollzogen hat, der den Handlungsrahmen der Sozialen Arbeit nachhaltig verändert. Um die Veränderungen sichtbar zu machen, werden Entwicklung und Strukturen der sozialstaatlich verfassten Arbeitsgesellschaft skizziert, die den materiellen, sozialen und ideellen Nährboden des Aufstiegs der Sozialen Arbeit darstellen. Die Modernisierung der fordistischen Arbeitsgesellschaft erfolgt nach einem Muster, das sich im Begriff der Flexibilisierung bündeln lässt. Ein sinkendes Volumen bezahlter Arbeit hat in den letzten 30 Jahren Arbeitslosigkeit zum Dauer- und Massenphänomen werden lassen. Die Soziale Arbeit hat diese Veränderungen in den 90er Jahren zu spüre n bekommen. Während das Stichwort Lebensweltorientierung konzeptionelle Antworten auf die Flexibilisierung von Lebenslagen und -wegen bündelt, sind die Organisationen und Akteure der Sozialen Arbeit einem wachsenden politisch inszenierten und ökonomisch motivierten Flexibilisierungsdruck ausgesetzt. Unter diesen veränderten Anforderungs- und Produktionsbedingungen sozialer Dienstleistungen besteht die Gefahr, dass das Aufstiegsprojekt Soziale Arbeit im 21. Jahrhundert zumindest aus qualitativer Perspektive an ein Ende gerät.

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Originaltext vom Verlag; nicht vom SfBS bearbeitet.

Keywords

Sozialpädagogik

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