»Ich bin ein Spieler, der das Letzte auf eine Hoffnung wagt«

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2021

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E.T.A. Hoffmanns Warschauer Jahre, 1804–1807, finden in der Forschung wenig Beachtung. Hoffmann soll hier als Schriftsteller verstummt sein, sei dort ausschlieslich Komponist und Maler gewesen. Die vorliegende Studie meldet Zweifel an und zeigt zudem auf, dass Warschau eine Inspirationsquelle späterer Werke des Dichters gewesen ist. Das Erscheinen Napoleons 1806 versetzte die Polen in eine patriotische Trance, mit Maria Walewska als ihre Botschafterin an der Spitze. Hoffmann konnte vor Ort die Macht von Passion und Illusion studieren. Des Weiteren wird einer Stadtlegende nachgegangen (Hoffmann erscheint darin als seine eigene Karikatur), seine Beziehung zu Zacharias Werner sowie die Novelle Das Gelübde werden im Kontext des polnischen Freiheitsphantasmas analysiert, ebenso Hoffmanns ›Körperleben‹ und seine Umsetzung im Werk. So erscheint Hoffmanns Warschauer Zeit in einem neuen Licht, zuweilen auch im Zwielicht . sein Werk als Vorwegnahme unserer hybriden real-virtuality-Zeit.

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Hoffmann, E. T. A, Warschau, Geschichte 1804-1807

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